Musical zum Reformationsjubiläum
Im Reformationsjubeljahr 2017 sind auch wir als Schule einmal neue Wege gegangen. In der Woche vor den Herbstferien haben wir ein Musical zur Bibel einstudiert. Erstmals war an so einem Projekt die ganze Schule beteiligt. Alle haben gemeinsam und gleichzeitig am gleichen Thema gearbeitet und sich dabei intensiv mit Luthers Reformation, dem Ursprung der biblischen Texte und dem diesjährigen Jubiläum auseinander gesetzt.
Video: Anke Kutzner (2017, 57 Minuten)
Je nach Interesse und Können tat dies jedes Kind auf unterschiedliche Art. Die einen erforschten beim Kulissenbau die Eigenarten des Mittelalters, andere vertieften sich bei der Herstellung der Requisiten ins Schreiben mit der Feder. Eine dritte Gruppe schneiderte Kostüme durch alle biblischen Zeiten und stattete die Schauspieler aus, die sich mit dem Text des Bibelmusicals von Frau Laskowski in die verschiedenen Zeiten der Entwicklung des Buchs der Bücher begaben.
Foto: Monika Sauer
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Die Musiker und Sänger erarbeiteten sich mit den Lieder auch Näheres zur Frage der Herkunft all dieser Geschichten, die uns Luther da übersetzt hat.
Foto: Anke Kutzner
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Nach nur einer Woche war es dann soweit: Die Aufführung in der evangelischen Kirche St. Marien ging mit vollen Reihen und fürchterlich viel Aufregung über die Bühne. Das Musical entführte die Zuschauer auf eine Reise durch die Jahrhunderte auf den Spuren der Geschichte der Bibel reisten drei Kinder von heute durch die Zeit: zu Luther, zu Gutenberg, zu den Mönchen in den Skriptorien, zu Paulus, zu den Juden beim Thorastudium und zu den Lagerfeuern der Nomaden, an denen die Geschichten der Bibel ihren Anfang nahmen.
Foto: Anke Kutzner
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Im Rückblick stellen wir nun fest: Es war eine Mammutaufgabe, in nur einer Woche (ohne jede inhaltliche Vorbereitung im Unterricht) ein ganzes Stück auf die Bühne zu stellen. Doch irgendwie ist es gelungen. Es war laut, trubelig, stressig und durcheinander, aber auch kreativ, improvisiert, bereichernd und spontan. Es hat uns geängstigt, erheitert, niedergeschlagen und ermutigt. Und am Ende haben die Kinder mit nur einer einzigen vorangegangenen Durchlaufprobe eine runde Aufführung hingelegt vom ersten Wort bis zum letzten Gong, vom Käppi bis zum Hintergrundvorhang komplett selbst gemacht. Es war wunderbar.
Foto: Anke Kutzner
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Und noch einmal besonderen Dank an:
• Frau Laskowski für das tolle Stück
• Alle Eltern und Bekannten, die uns mit Holz, Stoffen, Nähmaschinen, Farben, Leintüchern, Kartons und Papier versorgt haben
• Herrn Liesen für die technische Rettung und Betreuung in der Kirche
• Die Kirchgemeinde Barth für die Unterstützung und das Ausleihen der Kirche zur Aufführung